Nachdem ich Atom nun eine Zeitlang verwendet habe, ist es Zeit für ein ein kleines Fazit. In den vergangenen Wochen habe ich mit Atom simple Textdateien, aber auch Webprojekte (PHP, CSS, HTML) und vor allem Rust-Projekte bearbeitet.

Da Atom nur sehr rudimentäre Features mitbringt und sich erst durch die Wahl der richtigen Plugins zu einem ausgewachsenen Code-Editor mausert, habe ich auch da Licht und Schatten kennengelernt.

Hinweis: Nachfolgende Angaben spiegeln ausschließlich meinen persönlichen Eindruck wider.

Was hat mir gefallen?

  • Die vielzahl an Erweiterungen. Ja, das Ökosystem rund um Atom ist inzwischen schon recht ansehnlich.
  • Die individuelle Anpassbarkeit. Ergebnis vom vorherigen Punkt.

Was hat mich gestört?

  • Häufige Abstürze. Ja. Sehr häufig. Lagen vermutlich weniger am Editor selbst, als eher an fehlerhaften Erweiterungen, aber das Ergebnis zählt...
  • Die Geschwindigkeit. Für mich persönlich fühlte sich der Editor sehr langsam und träge an. Mag meine subjektive Einschätzung sein, aber ich wand die Performance bemerkenswert schlecht (und wir reden ja hier nicht mehr von einer Beta- oder 0.irgendwas-Version)
  • Der geringe Umfang an Standardfunktionalität.

(Vorläufiges) Fazit

Ich werde Atom vorerst den Rücken kehren. Mir gingen die häufigen Abstürze, mehr aber noch die schlechte Performance dann doch etwas auf die Nerven. Daher gebe ich Microsofts Editor Visual Studio Code mal eine Chance. Ich habe schon einiges drüber gelesen und gehört. Er ist vom Konzept ja recht ähnlich zu Atom (ähnliches Erweiterungskonzept, basiert auf Electron), soll aber bezüglich Stabilität und Performance deutlich besser sein. Wir werden sehen. Mehr dazu dann in einem nächsten Blogbeitrag.

Allerdings geht Visual Studio Code schon mehr in Richtung IDE, bringt also schon ein paar Features mit, die bei Atom erst über Erweiterungen hinzugefügt werden müssen, das sei hier nicht verschwiegen.